Manufaktur RESPIRE

Ursprung

Diese kleine, feine Fertigung ist in Podersdorf zu Hause und wird von Mag.art Renate Spiegel Reingrabner betrieben.

Die multidisziplinäre Künstlerin absolvierte die HBLVA Spengergasse für Design/Wien und studierte an der Universität für angewandte Kunst/Wien in der Abteilung Malerei, Tapisserie und Animationsfilm. Hier verbrachte sie auch einige Semester in anderen Abteilungen wie zum Beispiel Keramik und Druckgrafik.

Bereits als Kind durchstreifte sie die umliegenden, typisch burgenländischen kulturell ungarisch, kroatisch und deutsch beeinflussten Orte und Häuser, fasziniert von den notwendigen Produkten aus Hof, Garten und Feld. Sie interessierte sich für die Handwerkskunst von der die „Alten“ erzählten und wollte die auch immer erlernen.

Im Laufe der Zeit lernte sie das „Liaschen“-Weben, Blaudruck, keramische Verarbeitungstechniken und die Tapisserie. So wurde, gleich nach ihrem Uni Abschluss, die Manufaktur RESPIRE gegründet.  

 

Malerei und Grafik

Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind in erster Linie die Malerei und die Grafik die sich dann in zweiter Linie in den unterschiedlichen Techniken wieder finden. Die Frage, warum die jahrhundertealten, weitergegebenen, entwickelten und oft unglaublich durchdachten Techniken unserer Vorfahren durch Industrialisierung und Globalisierung in Vergessenheit geraten sind, stellt sie sich bei jeder Konfrontation mit diesen.

Es geht ihr nicht lediglich um den Erhalt einer Handwerkskunst, denn das war nie der Sinn dieser Techniken. Seit jeher waren diese eine Notwendigkeit um das tägliche Leben zu gestalten und Bedürfnisse zu decken. Ihr Ziel ist es, das vorhandene Wissen zu erlernen und es für den eigenen Bedarf in der darstellenden Kunst zu verwenden, um es zu adaptieren und in heutige Themen und Darstellungen zu migrieren. 

Diese Ausarbeitung ihrer Konzepte umfasst:

  • Malerei
  • Grafik
  • Tapisserie (Wandteppich)
  • Gewebte Skulptur
  • Keramik (Steinzeug) und bildhafte Relieffliesen (Mosaik)

Steinzeug

Steinzeug ist eine sehr hoch gebrannte (> 1200°C) Keramik. Bei diesen 
Temperaturen „verglast“ der Ton bereits. Im Gegensatz zu Steingut ist Steinzeug, auch ohne Glasur, wasserundurchlässig und ausgesprochen hart. Somit ist es möglich auch Keramiken mit sehr dünnen Wandstärken zu produzieren.  

Bis ein Unikat fertig aus dem Ofen genommen wird, vergehen viele Stunden und Tage. Zuerst wird der Ton für die Verarbeitung vorbereitet, dann wird auf der Töpferscheibe oder mit der Plattentechnik das gewünschte Objekt geformt.

Klingt einfach, ist es aber nicht: um z.B. einen vernünftigen Krug mit einer dünnen Wandstärke auf der Töpferscheibe fertigen zu können, muss man Monate lang üben. Danach wird er teilgetrocknet, bis er eine gewisse „Lederhärte“ erreicht hat. Jetzt wird der Krug gesäubert, die Intarsien-Grafik (Sgraffito-Technik) eingearbeitet, gehenkelt und getrocknet, damit er beim ersten Brand (Schrühbrand > 900°C) von der Rohware zum Scherben wird. Der wird glasiert und dann kommt der Scherben, für den Glasurbrand bei bis zu 1220°C, zwei Tage in den Ofen. 

 

Eine limitierte Werkschau finden Sie unter bit.ly/respire_at

Diese Homepage respire.at wird laufend erweitert, schau in ein paar Wochen wieder vorbei für neue Inhalte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IMPRESSUM:

Manufaktur RESPIRE 
Mag.art Renate Spiegel Reingrabner  
Florianiplatz 8, 7141 Podersdorf am See 
renate.reingrabner@gmail.com